Ferienhäuser Mittelschweden

Mittelschwedens nordwestliche, größte und am dünnsten besiedelte Region (9,9 Einw./km2) eignet sich ideal, um auszuspannen, zu wandern, radeln, paddeln und einen See ganz für sich allein zu entdecken. In Mora starten Bootstouren auf den Siljan, Schwedens siebtgrößter See. Mora ist ferner Station der Inlandsbahn und die Heimat der hölzernen Dalapferdchen, während die ganze Siljan-Gegend wie keine zweite für die Tradition der Mittsommerfeiern steht. Weitere Dalarna-Attraktionen sind der Grönklitt Raubtierpark in Orsa und die still gelegte Kupfergrube in Falun, die immer noch einen Verkaufs- und Exportschlager ausliefert. In Borlänge wurde eine andere Grube touristisch zur Adventure Mine aufbereitet.

Wie Dalarna zieht sich Värmland an der norwegischen Grenze entlang. Dass die Region dichter als der Nachbar im Norden besiedelt ist, liegt vor allem an der sonnenreichen Stadt Karlstad, wo der Klarälven in mehreren Armen in den Vänern mündet. Ansonsten ist Värmland prädestiniert, in der tiefen Wald-, Seen- und Flusslandschaft den Alltag hinter sich zu lassen: sei es rund um Arvika, wo mehrere Kanuzentralen ansässig sind und das Rackstad-Museum die Erinnerung an eine Künstlerkolonie bewahrt; sei es in Torsby, das gerne als Tor zu Schwedens südlichster Wildnis bezeichnet wird; oder sei es in Sunne, am Übergang zwischen beiden Frykenseen.

Im Westen, wo mehrere Naturreservate eingerichtet sind, gelten Hällefors als Basis für Paddeltouren auf dem Fluss Svartälven und Karlskoga (mit Nobelmuseum) für den See Möckeln und den Bergslagskanal. Stichwort Bergslagen, das ein überregionales Gebiet in Mittelschweden bezeichnet, dessen Bergbau bis ins 20. Jahrhundert hinein wirtschaftlich bedeutend war: In Nora sind sowohl eine alte Grube als auch eine Bergarbeitersiedlung zu besichtigen. Askersund mit seinem pittoresken Ortskern grenzt an den riesigen See Vättern und die abwechslungsreiche Großstadt Örebro (127.000 Einwohner) an den Hjälmaren; auf einem Holmen im Fluss Svartån thront Schloss Örebro. Zur Region gehören auch die Nationalparks Tiveden und Garphyttan.

Nach Osten hin nimmt die Bevölkerungsdichte in Mittelschweden zu. Kommen in der benachbarten Region Örebro noch 36,2 Einwohner auf einen Quadratkilometer, sind unter Västmanland bereits 54,5 registriert. Die größte Stadt ist Västerås (129.000 Einwohner), das mit Dom und Schloss an einem Ausläufer im westlichen Mälaren-Gebiet liegt. Im Sommer legen Ausflugsboote ab, und eine Radtour empfiehlt sich nach Westen zum prächtig erhaltenen Renaissance-Schloss Tidö. Norberg im Nordwesten der Region gehört zu Bergslagen. In einem ehemaligen Grubengebiet ist bei Klackberg die Blaue Grotte zu entdecken, versteckt in einem von Norbergs zwölf Naturreservaten.

Obwohl Södermanland nach Stockholm die am dichtesten besiedelte Region Mittelschwedens ist (166 Einwohner/km2), hat keine andere so viele verschiedene Attraktionen, allen voran die Schlösser, von denen Gripsholm in Mariefred Tucholsky sei Dank das bekannteste ist. Die charmante Kleinstadt Nyköping sowie Oxelösund und Trosa punkten jeweils als Sommerfrische an der Ostseeküste, vorgelagert Inseln und Schären. Die größte Stadt ist Eskilstuna (70.000 Einwohner), mit dem Kunsthandwerkzentrum Rademachersmedjorna und einem Naherholungsgebiet samt Zoo. Direkt am Mälaren liegt die malerische Altstadt von Strängnäs, wo Ausflugsboote zur Wikingersiedlung Birka aufbrechen, immerhin UNESCO-Weltkulturerbe. Trotz dieser Fülle bleibt genügend Raum zum Wandern, Radeln, Paddeln.

Trotz der Nähe zur Landeshauptstadt kennzeichnet auch Uppsala ein großer Abwechslungsreichtum: Die Region grenzt im Nordosten an die Ostsee, im Osten an die Region Stockholm und im Süden an den weit verzweigten See Mälaren. Die bekannte Universitätsstadt mit dem gleichen Namen Uppsala zählt bald 170.000 Einwohner; zu besuchen sind der mächtige Dom, Parks, Botanischer Garten und der frühere Stadtkern, Gamla Uppsala. Gärten und Parks sogar als Markenzeichen, das meint Enköping am Mälaren, wo mehr als 20 Grünanlagen das Stadtbild verschönern. Weitere Ausflugsziele in der Region sind das barocke Schloss Skokloster, die historischen Stätten samt Runensteinen in Sigtuna und für sportlich Aktive das Flusssystem des Dalälven.

Bei großzügiger Auslegung könnte auch Gävleborg Mittelschweden zugerechnet werden, obwohl es als Verwaltungsgebiet Nordschweden angehört. Früher lag die Trennlinie nämlich zwischen den beiden historischen Provinzen, die Gävleborg heute vereint. Der abwechslungsreichen, zerklüfteten Küste am Bottnischen Meerbusen sind vielerorts Inseln und Schären vorgelagert, die die Häfen der Küstenstädte wie Gävle, Söderhamn und Hudiksvall abschirmen und eigene kleine Ferienparadiese bilden. Abgesehen von wenigen Tälern, ist die Region landeinwärts eher dünn besiedelt. Je weiter man nach Norden oder Westen vordringt, desto ausgedehnter werden die Wald- und Seenlandschaften, höher die Hügel und urwüchsiger manche Gebiete, so wie der Nationalpark Nya Hamra.