Wenn Sie an einen Angelurlaub in Schweden denken, ziehen mit Sicherheit Bilder von endlosen Wäldern und einem Ferienhaus direkt am See in Ihrem Kopf vorüber, oder? Und richtig: diese Kombination aus ursprünglicher Natur, unbeschwerter Freiheit und zahllosen Angelmöglichkeiten auf Hecht, Barsch und Zander lockt jedes Jahr zahlreiche Urlauber zum Angeln nach Schweden. Aber dieses herrliche Land bietet weit mehr für Angler als fischreiche Abenteuer auf den kleinen und großen Gewässern unseres nordischen Nachbarn.
Angelmöglichkeiten in Schweden
Im Süden von Schweden haben wir schöne und individuelle Ferienhäuser, die eine schöne Zeit für Angler garantieren. In der Umgebung von Blekinge können die Gäste zwischen den Schären auf Fischfang gehen. Hier gibt es Meerforelle und Barsch, Dorsch und Hecht. In den Binnengewässern sind ebenfalls verschiedene Fischarten zu finden. Am Mörrum Fluss wurden bereits mehrfach große Forellen und Lachse geangelt. Sehr beliebt ist Smaland, nicht nur wegen der schönen Naturlandschaft und der kulturellen Sehenswürdigkeiten, sondern auch wegen der hervorragenden Angelmöglichkeiten. Eine Angelreise nach Smaland bietet die Chance auf Hecht, Rotauge, Zander und Schleie. Auch Flusskrebsfischen hat in dieser Umgebung Tradition. Wer vom Ferienhaus in Schweden angeln gehen möchte, kann sich für ein Objekt entscheiden, das direkt an einem See oder Fluss liegt. Die Ruderboote gehören teilweise zur Ausstattung der Ferienhäuser, können ansonsten aber auch bei einem Verleih gemietet werden. Wichtig ist die Angelkarte, die für eine entsprechende Gebühr gekauft werden kann. Schöne Angelseen in Smaland sind beispielsweise Silen, Foxen und Nömmen, auf denen die Hobbyangler mit gut ausgerüsteten Motorbooten starten können. Abends kommt im Ferienhaus der frisch gefangene und selbst zubereitete Fisch auf den Tisch, sodass sich der Angelurlaub besonders ursprünglich gestaltet.
Südschweden für Hobbyangler
Die Provinzen in Südschweden bieten alle erforderlichen Voraussetzungen dafür, dass sich die Hobbyangler hier wohl fühlen. Gleichzeitig gibt es viel zu sehen und zu erleben, sodass eine Kombination aus Angel- und Familienurlaub möglich ist. Die Astrid Lindgren Welt und die Glashütten sind interessante Attraktionen für Groß und Klein. Für Angler spielt sich der Aufenthalt in Südschweden jedoch hauptsächlich auf dem Gewässer ab. Der See Foxen ist für Hechtangler das richtige Ziel, denn hier ist der Raubfischbestand sehr groß. Auch in den Wintermonaten lohnt es sich für Angelfreunde, den Urlaub in Schweden zu planen, denn der See Silen eignet sich zum Eisangeln: Ein Loch wird ins Eis geschlagen, um anschließend nach einem Hecht oder Barsch zu angeln. Sowohl im Süden als auch im Norden von Schweden wächst das Interesse am Flugangeln und Fliegenfischen, sodass das Angeln in Skandinavien immer abwechslungsreicher wird. Dennoch können die Freizeitangler ihre Ruhe genießen, denn die schwedischen Regionen sind sehr weitläufig und die Gewässer bieten ausreichend Platz für die Urlauber und Einheimischen. In unseren Ferienhäusern für Angler informieren wir die Gäste gerne über die nächsten Seen und sorgen für die entsprechende Ausstattung für das Reinigen der Ausrüstung und das Ausnehmen der Fische. Damit wird der Angelurlaub in Schweden zu einem vollen Erfolg.
Angelschein in Schweden
Die gute Nachricht gleich zu Anfang: Für das Angeln in Schweden benötigt man keine abgelegte Sportfischerprüfung und an manchen Gewässern nicht einmal eine gesonderte Erlaubnis. So ist das Angeln ohne Angelschein in Schweden an den Küsten und auf dem Meer frei. Auch für die fünf größten Seen Vänern, Vättern, Mälaren, Hjälmaren und Storsjön wird kein Angelschein benötigt.
Für das Angeln an den übrigen Seen und Flüssen ist jeweils eine „Fiskekort“, das heißt ein Angelschein, erforderlich. Diese Lizenzen bekommt man zumeist vor Ort an Tankstellen, in Lebensmittelläden, Kiosks, Angelgeschäften oder anderen Ausgabestellen. Oftmals weist ein Hinweisschild am Gewässer auf die nächst gelegene Ausgabestelle hin.
Mittlerweile können Angelscheine auch online gekauft werden.
Auf der Website ifiske.se können Sie für zahlreiche Gewässer Angelscheine bekommen. Auch ein Blick auf die Website vom größten schwedischen Forstunternehmen Sveaskog lohnt: Der größte Waldeigentümer des Landes gibt Angellizenzen für weit über 1.000 Gewässer aus – und auch diese können Sie online kaufen: www.sveaskog.se
Angelurlaub in Südschweden – die Westküste
Bereits bei der Anreise nach Schweden passieren Sie entweder mit der Fähre oder beim Queren der beeindruckenden Øresundbrücke ein ungemein spannendes Angelrevier: die Küste der Ostsee bzw. im Westen Schwedens die Schärengebiete des Kattegats.
Beginnen wir genau hier: Von der norwegischen Grenze am Svinesund über Göteborg bis in den Süden nach Malmö, wo die Brückenverbindung zwischen Dänemark und Schweden auch die Anreise ohne Fähre erlaubt, wartet ein endloses Angelrevier: die westschwedische Schärenküste.
Vor allem in der Region nördlich von Göteborg bieten zahllose kleine Inseln und Sunde unglaublich viele Möglichkeiten zum Angeln auf Meerforelle und Plattfisch.
Richtig kurzweilig und mitunter spannend wird’s im Sommer: Wenn die Makrelen ab Juli Einzug halten, ist oft in Minuten genug Fisch für ein reichhaltiges Abendessen gesichert! Auch die bunten Lippfische, die hier stellenweise auch in respektablen Größen vorkommen, bereichern bisweilen den Tagesfang. Wer vor dieser Küste mit dem Boot unterwegs ist, kann beim Schleppangeln auf Lachs oder Meerforelle sogar mit Bonitos, der kleinsten Thunfischart, Bekanntschaft machen.
Und es kommt noch beeindruckender: Nach rund 50 Jahren Abwesenheit tauchen seit wenigen Jahren wieder regelmäßig Blauflossen-Thune vor der südschwedischen Küste auf. Auch wenn Sie diese gigantischen Meeresräuber mit herkömmlichem Angelgerät nicht landen können, dürfte es einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wenn Sie vielleicht einmal Zeuge werden, wie diese ultraschnellen Fische auf der Jagd meterweit aus dem Wasser springen!
Meerforellenangeln in Südschweden
Auch wenn es bereits an der gesamten Westküste tolle Meerforellenbestände gibt: So richtig nervös werden Fans der Küstenfischerei, sobald die Rede von den Stränden und Steilküsten ist, die sich in der südschwedischen Provinz Skåne ab Trelleborg über Ystad und Simrishamn bis hoch nach Karlshamn in der Provinz Blekinge erstrecken. Der Grund: Hier patroullieren besonders große Meerforellen auf Nahrungssuche die Küste entlang.
Vor allem im Frühjahr ab März stehen hier für jeden Fliegenfischer und Spinnfischer die Chancen immens gut, die lang ersehnte Traum-Meerforelle zu fangen! Wichtiger Tipp: Auch wenn es verlockend sein mag, mit der Wathose erstmal möglichst weit den Fischen entgegen zu waten: Gerade im Frühjahr dringen die großen Fische auf der Suche nach den ersten aktiv werdenden Garnelen und Kleinfischen bis in unmittelbare Ufernähe vor. Deswegen: Machen Sie Ihre ersten Würfe immer trockenen Fußes! Sie werden vielleicht staunen, an was für Fischen Sie sonst schlicht vorbeigelaufen wären.
Hechtangeln an der Ostküste
Jawohl, Sie haben richtig gelesen! Auch wenn man beim Hechtangeln unweigerlich an die eingangs erwähnten Seen denkt, zieht es Insider jedes Jahr regelmäßig zum Angeln auf Hecht in die Schärengebiete zwischen Karlshamn über den Kalmarsund bis hoch nach Västervik. Die Ostsee ist hier stark ausgesüßt und die Hechte fühlen sich in diesem brackigen Wasser ausgesprochen wohl. Beste Zeiten, um auf die dort über einen Meter großen „Süßwasser-Krokodile“ zu fischen: Frühjahr und Herbst.
Während die Hechte im zeitigen Frühjahr kurz nach der Laichzeit noch im flachen Wasser stehen und auch vom Ufer gut zu befischen sind, ziehen sie sich später weiter draußen in die Schären zurück.
Kommen dann ab Mai die Heringe zum Laichen in die flachen Küstengewässer, sind die Hechte wiederum nicht weit! Mit flach laufenden Ködern im weiß-blauen oder silber-blauen Herings-Design können Sie dann wahre Sternstunden erleben!
Im Herbst beginnt dann vor dem für die Fische entbehrungsreichen Winter noch einmal das große Fressen: An den steilen Kanten der Schären, wo das Wasser ins Tiefe abfällt, können Sie nun mit richtig kapitalen Fischen rechnen! Dort, wo die Herbstheringe laichen, punkten Sie natürlich mit entsprechend gefärbten Ködern. Ansonsten zählen Barsche und Forellen zur Hauptbeute der südschwedischen Schärenhechte. Gummifische, Wobbler und Jerkbaits in den Farben dieser Beutefische sollten Sie dann auf jeden Fall dabei haben!
Lachsangeln in Schweden
Gibt es eigentlich einen Angler, der noch nie von der Mörrum gehört hat? Wohl kaum! Dieser Ausnahmefluss, der unweit von Karlshamn in die Ostsee mündet, ist geradezu legendär wegen seiner gigantischen Lachse und Meerforellen. Lachse über 25 Kilogramm und Meerforellen über 15 Kilogramm gingen hier bereits glücklichen Anglern an den Haken!
Wenn am 1. April jeden Jahres die Saison zum Angeln an der Mörrum mit einem Böllerschuss eingeleitet wird, stehen oft Angler aus aller Herren Länder in Wartestellung. Sei es, um sich den Traum vom Fisch des Lebens zu erfüllen oder auch nur, um einmal in diesem sagenhaften Fluss gefischt zu haben. Falls Ihnen die mittlerweile recht teuer gewordenen Lizenzen zu unerschwinglich erscheinen, fahren Sie trotzdem nicht einfach an der Mörrum vorbei: Im direkt im Ort Mörrum liegenden Laxens Hus wartet eine Mischung aus Museum, Informationszentrum und Angelshop auf interessierte Besucher.
Richtig toll: Das dort ebenfalls befindliche Aquarium mit den heimischen Fischarten der Mörrum – nicht nur für Angler absolut faszinierend. Aber Lachsangeln in Schweden findet natürlich nicht nur an der Mörrum statt. Vor allem die westschwedischen Flüsse Viskan, Ätran, Lagan und Nissan sind für ihre nach wie vor guten Lachsaufstiege bekannt. Und die Angellizenzen sind dort weit erschwinglicher als an der Mörrum.
Eine Besonderheit wartet in einigen Seen wie dem großen Vänern, dem Värmeln und dem Vestra Silen: Diese Gewässer sind Heimat des sogenannten Gullspång-Lachses. Es handelt sich um sogenannte Binnenlachse, die Vorzugsweise beim Schleppfischen mit dem Boot gefangen werden.
Forellenangeln in Schweden
Fast alle kleinen und großen Bachläufe in Südschweden beherbergen einen Bestand an Bachforellen. Mit Fliegenrute oder ultraleichter Spinnrute können Sie an diesen Gewässern absolut herrliche Angeltage erleben!
Etwas bequemer und mit Aussicht auf richtig dicke Forellenbrummer haben Sie es an speziellen Forellenseen. Diese Anlagen können Sie aber keineswegs mit denen aus Deutschland oder Dänemark vergleichen: Zumeist handelt es sich in Schweden um größere Gebiete mit Naturseen, die entsprechend mit Bachforellen, Regenbogenforellen oder Saiblingen besetzt werden und bisweilen sogar mit dem Boot zu befahren sind.
Anlagen wie Harasjömåla nordwestlich von Karlshamn oder Hökensås Sportfiske nördlich von Jönköping sind wahre Angelparadiese, an denen Sie herrliche Tage verbringen können und beste Chancen haben, abends leckeren Fisch für den Grill zu fangen. Und wenn Sie am Ende eines erfolgreichen Angeltages auf der Terrasse Ihres Ferienhauses mit oder ohne Boot sitzen und an die entspannenden und spannenden Momente am Wasser denken, wird Ihnen unweigerlich bewusst: Sie befinden sich in einem absoluten Angelparadies – Willkommen in Schweden!
Angeln in Schweden am See
Der Klassiker: Ein anglerfreundliches Ferienhaus direkt am See oder in unmittelbarer Nähe, fast unberührte Natur und oftmals ausgezeichnete Bestände an Hechten, Barschen und Zandern – Anglerherz, was willst Du mehr? Auch wenn viele Seen gut vom Ufer zu befischen sind, sind Bootsangler hier oft im Vorteil: Vor allem an den großen Seen in Småland erleichtert ein fahrbarer Untersatz auf dem Wasser das Finden der Fische enorm.
Was Sie auf jeden Fall in so ziemlich allen Seen finden: Hechte und Barsche. Vielfach können Sie schon an den Bootsstegen im oft kristallklaren Wasser kleinere Barsche ausmachen oder beobachten, wie beim Vorbeifahren Hechte am Schilfgürtel davonschießen. Die großen Exemplare springen allerdings nicht von allein ins den Kescher.
Tipp: Fahren Sie mit dem Boot verdächtige Stellen wie Schilfkanten, Unterwasserberge und steiler abfallende Kanten ab und schleppen Wobbler oder Gummifisch in verschiedenen Tiefen hinter sich her. Zum einen lernen Sie so das Gewässer und seine Struktur besser kennen und zum anderen erhöht sich die Chance, auf die Standplätze der Fische zu treffen.
Und da war doch noch ein dritter im Bunde, oder? Genau: der so beliebte Zander! Diese Räuber mit den Hundszähnen kommen zwar nicht in allen Seen vor, aber wenn, dann oft in respektablen Größen. Schlanke Gummifische in Farben, die wir auch von heimischen Gewässern kennen, sind hier ebenfalls erste Wahl auf Zander. Für ihren guten Zanderbestand sind unter anderem die Seen Åsnen, Rusken, Fegen und der Stora Nätaren bekannt.