Nyårsafton: Wenn das neue Jahr das alte im Kreis von Familie und Freunden ablöst

© Jann Lipka/imagebank.sweden.se

Der Dezember ist der Monat der Feste – ganz besonders in Schweden. Nach Advent, Nobelpreisverleihung, Lucia und Jul, also Weihnachten, folgt auch schon der Jahreswechsel.
In Schweden wird Silvester oder „Nyårsafton“ auf eine herzliche, oft gemütliche Art gefeiert. Wenn du den Jahreswechsel dort verbringst, darfst du dich auf eine Mischung aus festlicher Stimmung und ruhiger Geselligkeit freuen: Traditionell beginnt der Abend mit einem gemeinsamen Essen im Kreis von Familie oder Freunden. Häufig stehen besondere Gerichte auf dem Tisch, etwa Hummer oder Austern – etwas, das sich viele Schweden nur für diesen Anlass gönnen. Und wenn es dann auf Mitternacht zugeht, versammeln sich die Menschen an öffentlichen Plätzen. Das gilt besonders für Metropolen wie Göteborg und Stockholm. Ein Highlight ist zum Beispiel das Feuerwerk auf der Insel Djurgården – im Freilichtmuseum Skansen wird dazu das Gedicht „Ring, Klocka, Ring“ von Alfred Tennyson zitiert, eine alte Tradition, die das neue Jahr festlich begrüßt.
Übrigens ist es, anders als in vielen anderen Ländern, in Schweden nicht üblich, private Feuerwerke zu zünden. Die Vorschriften sind streng, darum bleibt das Spektakel professionellen Events vorbehalten.
Der Tag nach den großen Feiern, dem Neujahrstag („Nyårsdagen“), wird verständlicherweise eher ruhig verbracht. Die Schweden genießen ihn meist entspannt, lassen das vergangene Jahr Revue passieren und blicken hoffentlich auch dieses Mal positiv auf das, was kommt.

Wo Nordlichter den Winter erhellen

© Hjalmar Andersson/imagebank.sweden.se

Die Wintermonate sind die beste Zeit, eines der schönsten Naturphänomene des Nordens zu erleben: das Nordlicht!
In den vergangenen Wochen konnte man es teilweise sogar am Nachthimmel in Norddeutschland entdecken. Es gehört zu den ganz besonderen Schauspielen, die die Natur an den Winterhimmel zaubert. Eines der besten Reiseziele, um Aurora Borealis – so der wissenschaftliche Name des Nordlichts – zu erleben, ist Schweden. Noch besser: Nordschweden. Speziell die Regionen beispielsweise rund um Kiruna und Abisko in Schwedens hohem Norden, die für ihre klare Sicht auf das beeindruckende Polarlicht bekannt sind, melden von Winter zu Winter steigende Besucherzahlen. Die Wintermonate mit ihren langen Nächten sind nämlich die beste Jahreszeit für Nordlichterlebnisse. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Nordlichttouren mit Guide, der die Orte mit „Nordlicht-Garantie“ oder zumindest doch hoher Wahrscheinlichkeit kennt, stetig wächst.
Sogar klimaneutrale Touren findet ihr inzwischen, wenn ihr bei der Jagd nach Nordlicht euren ökologischen Fußabdruck minimieren wollt. Abisko, das als eines der besten Ziele zur Beobachtung von Nordlichtern weltweit gilt, hat sogar eine eigene Nordlicht-Infrastruktur entwickelt.
Unser Tipp: Ein Ferienhausurlaub lässt sich ideal mit einer Nordlichttour verbinden – denn wer länger vor Ort ist und flexibel sein kann, erhöht die Wahrscheinlichkeit fürs Nordlichterlebnis deutlich.

Amerikanisches Magazin kürt Stockholms Schärengarten zu einem der „besten Reiseziele 2025“

© Henrik Trygg/imagebank.sweden.se

Die Inselwelt vor den Toren der schwedischen Hauptstadt ist eine maritime Welt für sich: Im Stockholmer Schärengarten locken mehr als 30.000 kleine und größere Inseln. Jetzt empfiehlt sie sogar das Magazin National Geographic.
Schweden-Kenner und -Fans wussten es ja längst: Der Stockholmer Schärengarten ist wunderschön und immer eine Reise wert. Das amerikanische Magazin National Geographic hat dies jetzt bestätigt und die Inselwelt zu den „besten Reisezielen der Welt 2025“ gekürt. Die jährlich kuratierte Liste von National Geographic stellt Orte vor, die kulturelle und natürliche Vielfalt vereinen und unvergessliche Erlebnisse für Reisende und Urlauber versprechen. Ein Highlight des Schärengartens ist der im November eingeweihte „Stockholm Archipelago Trail“, ein 270 km langer Wanderweg über 21 Inseln.
Die Bestenliste von National Geographic will ausdrücklich Tipps geben, die Einheimischen und Reisenden gleichermaßen zugutekommen und Regionen oder Orte von besonderer kultureller und natürlicher Vielfalt empfehlen. „Unsere Liste ist eine immer neue Einladung an Neugierige, selbst hinauszugehen, zu reisen und die unglaubliche Vielfalt an Orten und Erlebnissen auf der ganzen Welt selbst zu erkunden“, sagte Nathan Lump, Chefredakteur des renommierten Magazins. Noch mehr Tipps rund um den Stockholmer Schärengarten und 10 Gründe für einen Urlaub außerhalb der Hochsaison im Sommer findet ihr hier

© Nobel Media AB 2015. Photo: Pi Frisk

Kennt ihr schon den Nobeldagen im Dezember?

Eigentlich stellen wir euch in dieser Rubrik immer großartige Reiseziele in Schweden vor und das möchten wir auch dieses Mal – jedenfalls auch.
Wir möchten euch aber vor allem von einem Festakt berichten, der das nordische Land immer im Dezember in den Fokus der Weltöffentlichkeit rückt: Denn immer am 10. Dezember ist „Nobeldagen“, der Tag des Nobelpreises.
Schon seit 1910 werden jedes Jahr an diesem Tag die begehrten Nobelpreise für Physik, Chemie, Physiologie bzw. Medizin, Wirtschaftswissenschaften und Literatur verliehen – und zwar am Todestag ihres Stifters Alfred Nobel (1833–1896). Die internationalen Nobelpreisträgerinnen und -träger sind schon vor und nach dem Festtag in der schwedischen Hauptstadt und u.a. zum Nobelpreis-Bankett mit der schwedischen Königsfamilie geladen.
Wäre das nicht auch für euch ein außergewöhnlicher Grund, nach Stockholm zu reisen? Vielleicht auch noch spontan wegen Jul, dem schwedischen Weihnachtsfest – denn im Dezember steht Stockholm wie das ganze Land im Zeichen des Familienfestes. Straßen wie die Einkaufsmeile Drottninggatan sind festlich geschmückt und illuminiert und überall kann man den „Julbock“, den Ziegenbock aus Stroh finden.