Einfach mal ausschären

Zahlreiche Ferienhäuser in Schweden zieren die Schärenküste. Schwedens Felseninseln an Ost- und Westküste sind Paradiese für entspannte Ferien am und auf dem Wasser.

Unsere Ferienhäuser an der Schärenküste Schwedens

In vielen Schären-Regionen können wir Ferienhäuser anbieten. Zum Beispiel rund um Karlskrona in der Region Blekinge mit dem Beinamen „Schwedens Garten“ – genau wegen der bezaubernden Schärenküste. Auch in Bohuslän nördlich von Göteborg. Mit beliebten und bekannten Ferienorten wie Fjällbacka, Hamburgsund und Smögen. Und der größten Schäreninsel Orust, auf der wir ebenfalls Ferienhäuser für Euch im Portfolio haben. Auch an der schwedischen Ostküste nördlich von Västervik in einem ausgezeichneten Angelrevier für Hecht. Desweiteren weiter südlich auf der Höhe der beliebten Insel Öland.

Wald an der Schärenküste
© Ekkehart Eichler

Schärengärten rund herum um Västervik

Acht Uhr abends, und noch immer strahlt die Sonne hoch vom urlaubsblauen Firmament. Ein leiser Wind kräuselt das blitzsaubere Wasser der kleinen Meeresbucht auf Stora Askö. Wie Gold schimmern die Wasserpflanzen, die im Takt der sanften Wellen schaukeln. Und wie von Gold überzogen scheinen manche Granitfelsen, die vom Eis einst geschliffen wurden und in dieser Gegend das extrem stabile Fundament für eine Welt von eigenwilliger Schönheit bilden: den Schärengarten vor der schwedischen Ostküste auf halber Strecke zwischen Kalmar und Stockholm.

Zur Schäreninsel Stora Askö kommt man bequem mit dem Auto. Ihre Klippen sind ein himmlisches Kraxel-, Auslauf- und Baderevier
© Ekkehart Eichler

Schären in Scharen

5.000. In Worten: Fünftausend solcher Felseninseln sollen es allein hier sein – grob über den Daumen gepeilt –, die da wie Urzeitkreaturen ihre Buckel meist nur wenige Meter aus der Ostsee stecken. In allen nur denkbaren Gestalten und Formen.

  • Mit Farbtönen zwischen rostrot und grauschwarz
  • Mit Flechtenteppichen in ginstergelb und erbsengrün
  • Mit Moosflokatis und Beerensträuchern
  • Mit Kleeregimentern und Lupinenarmeen
  • Mit Zwergbüschen und Krüppelbäumen
Lupine wächst hier allerorten und ist mehr als nur ein hübscher Hingucker
© Ekkehart Eichler

Natur de Luxe im Schärengarten

Die allermeisten dieser Inseln sind nichts weiter als nackte und öde Winzlinge, die allenfalls als Rastplatz für Vögel taugen. Oder als Navigationspunkte für Boote, die naturgemäß in Scharen im Schären-Labyrinth unterwegs sind. Auf den teils bewaldeten mittleren und großen Inseln sorgen ochsenblutrote Ferienhäuschen und Fischerhütten – oft mit blau-gelber Fahne am Mast – für Schärennatur-Urlaubsfeeling de Luxe. Hier kann man Jagen und Fischen. Wandern und Baden. Per Kajak von Schäre zu Schäre paddeln. Robben und Seeadler sichten. Hechte angeln und Lachs futtern. Kurzum: Urlaub machen im Paradies. Dem Felsenreich vor der hübschen Schären-Hauptstadt Västervik.

Ferienhaus am Kalmarsund
© Ekkehart Eichler

Öland: Kronjuwel am Kalmarsund

Auf Öland verbringt die schwedische Königsfamilie stets ihre Sommerferien. Was Königs so sehr an der Insel schätzen, lieben auch andere Gäste: Herrlich friedlich und außerdem sonnenverwöhnt – der Regen aus Westen kommt praktisch nie bis hierher –, liegt Öland wie ein Wellenbrecher vor der Ostküste und ist mit dieser vertäut über die Nabelschnur der Kalmarsundbrücke. Auf dem langen Kanten – zwischen den Leuchttürmen Langer Jan im Süden und Langer Erik im Norden stecken satte 130 Kilometer – gibt es jede Menge Platz. Und diverse verrückte Spielarten der Natur, die ziemlich einmalig sind.  

Byrums Raukar ist eine Mini-Mischung aus Grand-Canyon und Monument Valley
© Ekkehart Eichler

Säulen am Meer

Byrums Raukar zum Beispiel. Hier im Nordwesten wuschen Erosion und Meeresbrandung in hartnäckiger Kleinarbeit aus 600 Metern Kalksteinküste über 100 Säulen, Türme und Kegel aus – so genannte Rauken. Jede um die vier Meter hoch, mal schmal, mal breit, mal solo, mal in Gruppe. Ein irres Areal, das stellenweise aussieht wie ein Miniatur-Mix aus Grand-Canyon und Monument Valley und in dem man wunderbar herumkraxeln, die Beine baumeln und die Fantasie fliegen lassen kann.

Ebenso bizarr – die Neptunsfelder
© Ekkehart Eichler

Puzzle von Neptun

Ein kleines Stück weiter nördlich hat der Herrscher über die Meere Neptun sich ausgetobt. Zumindest in der Vorstellung des berühmten Botanikers Carl von Linné. Ihn faszinierten die verschiedenfarbigen und mitunter scheinbar wogenden Geröllplatten am Wasser so sehr, dass er ihr Dasein dem Meeresgott zuschrieb und Neptunsfelder nannte. Und tatsächlich kann man sich recht gut vorstellen, wie der Herrscher der Meere hier zum Zeitvertreib gewerkelt und dieses krasse Geläuf am Wasser zusammengepuzzelt hat.

Ottenby ist ein Eldorado für Robben und Vögel. Und Leute, die Robben und Vögel lieben
© Ekkehart Eichler

Zugvögel in Scharen

Und auch Ölands Südspitze ist eine Klasse für sich. In Ottenby rund um den Langen Jan nämlich starten und landen jährlich Abertausende von Zugvögeln auf ihren Wegen von und nach Süden. Zur großen Freude von Vogelforschern, die hier in Schweden Tiere fangen und beringen, um Zugwege auszuwerten und Daten über Brut- und Überwinterungsgebiete zu sammeln. Zum großen Vergnügen aber auch für Schwärme begeisterter Hobby-Ornithologen, die sich hier auch ganz wie Könige fühlen dürfen. Denn in ganz Schweden gibt es dafür definitiv keinen besseren Platz. Und ein schönes Ferienhaus ist hier auch nie weit weg.

Vögel an der Schärenküste
© Ekkehart Eichler

Der schwedische Begriff Schäre definiert eine kleine und felsige Insel, deren Entstehungsgeschichte sich bis in die Eiszeit zurückverfolgen lässt. Schären haben meist eine flache und abgerundete Form, abgeschliffen vom Inseleis auf den darunter liegenden Gesteinsmassen. Nicht nur in Skandinavien, auch in Kanada sind Schären häufig zu finden. Bisweilen werden sie aus hunderten von Inseln gebildet.

Der Begriff Schärengarten kommt vom schwedischen Ausdruck „Skärgård“ und spiegelt die Idee eines der Landmasse vorgelagerten Hofs wider. Die Wissenschaft definiert die Schären zusammen mit den üppig bewachsenen Holmen zu den sogenannten Rundhöckern.